Steroide: Im Sport ein Fluch, in der Medizin ein Segen Spektrum der Wissenschaft
Einen ursächlichen Zusammenhang herzustellen, ist allerdings nicht so einfach, da vielmals andere psychische Probleme wie Depressionen und Angststörungen einem Konsum zugrunde liegen [6]. Nach dem Absetzen der Anabolika fühlen sich viele ehemalige Nutzer hingegen antriebslos, depressiv, und sie leiden unter Schlafproblemen sowie einem geringen Selbstwertgefühl [12]. Psychische Folgeerscheinungen gehören zu den am häufigsten auftretenden Problemen bei (ehemaligen) Steroid-Konsumenten [12]. Obwohl Steroide keine psychotropen Substanzen sind und sich deren Gebrauch deutlich von solchen Drogen unterscheidet, erinnern die psychischen Konsequenzen häufig an Entzugserscheinungen. Verschiedene Theorien postulieren die unterdrückte körpereigene Testosteron-Produktion sowie neurobiologische Veränderungen als wichtige Einflussfaktoren [13].
- Der Konsum führte bei einigen Sportlern zu akuten Nebenwirkungen wie Akne, Bartwuchs und Alopezie, berichtet der Apotheker.
- Sind die Entzugssymptome für die Betroffenen aber unerträglich, kann, ähnlich zur Post-Zyklus-Therapie, über eine Behandlung mit Tamoxifen oder Clomifen nachgedacht werden [2].
- Erstere gehören zur Standardtherapie vieler chronischer Erkrankungen, Letztere haben Ende der 1960er Jahre die Verhütung revolutioniert.
- In Deutschland ist es nach dem Gesetz gegen Doping im Sport verboten, Steroide herzustellen, zu veräußern, zu vertreiben und in nicht geringen Mengen zu besitzen.
- Zudem steigt das Risiko für Gefäßverkalkung (Arteriosklerose), Herzinfarkt, Schlaganfall, Blutgerinnsel (Thrombose), Krebs und Depressionen.
Und damit die Spermienproduktion im Hoden, die Gefahr einer ungewollten Vaterschaft ist damit so gut wie gebannt. Die Zeugungsunfähigkeit kann zwar nach Absetzen der anabolen Steroide teilweise rückgängig gemacht werden, teilweise aber eben auch nicht. Seinen zweifelhaften Ruhm errang er durch den illegalen Einsatz in der Kälbermast – und weil er 1992 bei der Profi-Leichtathletin Katrin Krabbe sowie 2010 beim Tour-de-France-Sieger Alberto Contador gefunden wurde. Diels Aussage wird von einer Untersuchung des Zentrums für Präventive Dopingforschung an der SpoHo Köln unterstützt. Demnach sind 87 Prozent der vom deutschen Zoll sichergestellten “Appearance and performance enhancing drugs” (APEDs) anabole Steroide.
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Aber auch psychologische Komorbiditäten und ein geringes Selbstwertgefühl, das sich vor allem auf den Körperbau und das Aussehen stützt, scheinen eine Rolle zu spielen [13]. Insgesamt 727 Webseiten in sechs europäischen Sprachen fanden die Marktforscher von MarkMonitor, auf denen der Einsatz von anabolen Steroiden beworben oder solche Präparate zum Kauf angeboten wurden. Im Vorjahr waren es noch 544 Webseiten gewesen, das bedeutet einen Anstieg von 35 Prozent gegenüber einer ähnlichen Studie aus dem Vorjahr. 428 Internetseiten – und damit 55 Prozent mehr als im vergangenen Jahr – empfehlen laut der Studie die Einnahme von Anabolika, 299 Seiten bieten sie auch ohne die Vorlage eines Rezepts zum Kauf an.
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Verunreinigungen und andere als die deklarierten Wirkstoffe auf und stellen ein erhebliches Risiko für die Konsumenten dar [7]. Laut Diel lassen sich zwischen akuten, mittelfristigen und langfristigen Nebenwirkungen unterscheiden. Eine der akuten Konsequenzen kriegen die Doper wahrscheinlich gar nicht mit. Denn wer in hohen Dosen künstliches Testosteron zuführt, legt damit die körpereigene Produktion lahm.
Die fünf Steroidhormon-Gruppen
Alternativ könnten Ärzte alle acht Stunden intravenös 50 Milligramm Hydrokortison geben, ebenfalls ein Steroidhormon. Seit Ende 2015 gibt es in Deutschland ein Anti-Dopinggesetz, das die Einnahme von Anabolika zum strafrechtlichen Verstoß macht – wenn kein medizinischer Grund für https://www.inframensen.nl/2023/06/10/de-legalsteroidssale-net-welches-ist-die-beste/ den Konsum vorliegt. “Es war schon immer verboten, solche Substanzen zu verkaufen, denn sie fallen alle unters Arzneimittelgesetz”, sagt der Biochemiker. Wer sich jedoch auf irgendeinem Weg eine Substanz verschafft und benutzt hatte, tat in der Vergangenheit nichts Strafbares.